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Die Ausstellung wird vom Verein der Freunde Kalkars und dem Niederrheinischen Kunstverein gemeinsam veranstaltet.
Es lohnt sich häufig, bei den ausgestellten Werken zweimal hinzuschauen, weil ein erster Blick nur die Oberfläche trifft. Bei der Ausstellung mit Bildobjekten des in Kempen geborenen Jupp Linssen heißt das: Der Besucher sieht zunächst graue, abstrakte Bilder. Aber bei näherem Hinsehen zeigt sich, wie vielfarbig Grau sein kann. Dabei erfährt man, wie konkret sich zunächst ungegenständlich erscheinende Zeichnungen und Einritzungen erweisen können: Linien, die an das Liniengeflecht einer Landkarte erinnern, scheinen neben offenkundig organischen floralen Formen zu stehen.
Bei genauerer weiterer Betrachtung jedoch gerät das gerade Entdeckte ins Wanken, verbirgt sich erneut und lädt zu neuen Entdeckungen ein. Ein spannender, nicht enden wollender Prozess, in dem die Bilder nicht einfach als Abbilder erscheinen, sondern als „Objekte", die in ihrer Körperlichkeit raumgestaltend wirken.
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