Conrad Sevens wurde 1940 in Düsseldorf geboren. Der einstige Meisterschüler von Prof. Mackfanz in Düsseldorf lernte später in Paris die Tradition der Impressionisten schätzen. Sein Vorbild ist Caspar David Friedrich. Seine Talente sind vielseitig. Der Maler und Schauspieler (7 Jahre Düsseldorfer Schauspielhaus, Tatort, Fernsehspiele, etc.), ein wenig exzentrisch, ist ein Künstler mit dem Auge für das Feine, Diskrete, Dezente, die Seele hinter dem Augenscheinlichen. Seine mal vom Niederrhein, mal mediterran geprägten Landschaftsmotive, seine Himmels- und Stimmungsbilder leben durch zarte pastellige Töne auf ihre ganz eigene Art.

Das Werk von Conrad Sevens (geboren 1940 in Düsseldorf) wird vom Thema der Landschaft bestimmt. In dieser klassischen Gattung der Malerei hat er, über 40 Jahre hinweg, bis heute sein bevorzugtes Ausdrucksmedium gefunden. Seine Landschaften sind menschenleer und ohne erkennbare Spuren der modernen Zivilisation. Sie sind fast immer in ein diffuses Licht getaucht, scheinen im Morgennebel, dem flirrenden Licht des Mittags oder der Abenddämmerung zu liegen. Es dominieren zarte, pastellartige Blau-, Grau-, Gelb- und Grüntöne, die das Licht zu einem symphonischen Farbklang stimmen. Über den Landschaften scheint ein Schleier zu liegen, der verhüllt und enthüllt zugleich. Die Einzelheiten verschwimmen, um den Blick des Betrachters auf das Wesentliche, den der Landschaft innewohnenden Stimmungsgehalt zu konzentrieren. Die einzelnen Bilder sind von der Landschaft des Niederrhein oder durch die Eindrücke zahlloser Reisen in die mediterrane Welt, nach Mallorca, die Provence, Venedig oder die Toskana, inspiriert. Sevens interpretiert die Natur als Spiegel der Seele und stellt sich dabei, in seiner altmeisterlichen Technik wie in der Auswahl der Motive, ganz bewusst in die große Tradition der Romantiker des 19. Jahrhunderts.