Von der Malerei zur spielerischen Rauminstallation
Das Werk des Künstlers Uwe Esser zeichnet sich durch starke Farbigkeit und eine unnachahmliche Formensprache aus. Die Durchsichtigkeit der übereinander liegenden Farbschichten führt bei den transparenten Lacken zu einer Durchdringung der Motive, erzeugt damit eine fast tiefe räumliche Wirkung. Gleichzeitig entwickelt sich eine Dynamik, die den Betrachter zur spielerischen Wahrnehmung einladen.
Der große Wiedererkennungswert seiner Werke liegt zum Teil daran, dass sich die Formen, die ebenso figural wie organisch sein können, in den raumgreifenden Wandinstallationen wiederfinden, die Uwe Esser eigens für den vorgefundenen Ort im Museum konzipiert und weiterentwickelt hat. Hier steht die Malerei an sich nicht mehr im Vordergrund, sondern das Wechselspiel von Formen und Spiegeln, die den Betrachter mit ins "Bild" nehmen. Für die Ausstellung "Enter the Dragon" kommt das Labyrinth als Gestaltungsform hinzu.
Durch Veränderung der Perspektive und durch eigene Bewegung wird das bildliche Geschehen in den Spiegeln modifiziert. Neben der entstehenden Mehrdimensionalität wird gleichzeitig die Wahrnehmung des Betrachters im Spiel mit der Raum- und Tiefenwirkung in Frage gestellt.
Die Ausstellung, eine Kooperation mit dem Niederrheinischen Kunstverein, wird am Sonntag, dem 11. September 2011, um 12,00 Uhr mit der Begrüßung durch unseren Vorsitzenden
Karl Ludwig van Dornick eröffnet. Herr Jörg Happel, Geschäftsführer des Niederrheinischen Kunstvereins, wird die Einführung übernehmen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Teilnahme an der Eröffnungsfeier eingeladen. |