Kommunikation ist das Leitthema der Arbeiten von Dirk Hupe, die in der Ausstellung „textmarkierungen | ver-zeichnungen | ver-netzungen“ des Niederrheinischen Kunstvereins in Kooperation mit dem Verein der Freunde Kalkars im Städtischen Museum Kalkar vom 7. September bis 19. Oktober 2014 gezeigt werden.

Dirk Hupe hat zunächst in Düsseldorf Philosophie und Germanistik studiert, bevor er seine künstlerische Ausbildung in Essen und Arnheim mit Kommunikationsdesign und Kunst erweiterte.

In seinen Bildern, neuerdings auch“ Zeichnungen“, Objekten, Installationen und Videoarbeiten ist die differenzierte Befragung wie auch die Dekonstruktion von Sprache, Schriftzeichen und Kommunikationsstrukturen der Kern des Werks von Dirk Hupe. Er arbeitet mit den Mitteln der „ver-fremdung“, der „verschiebung“, verändert die „an-ordnung“, lässt Sprache „ver-schwinden“ bis hin zur „nichtsichbarkeit“, verändert das „vorstellungsbild“ von Sprache in „buchstaben- und formkonstellationen“ bis hin zur Unlesbarkeit, begibt sich in „grenzbereiche“ von Sprache, erzeugt neue „sinnfelder“, schafft „verschiedene wirklichkeiten“, spielt mit den „beobachtererwartungen“. Es entstehen irritierende, rein assoziative, visuelle Zeichensysteme und grafische Codes.

Dirk Hupe projiziert oder montiert auf transparente Folien, gießt Buchstaben-, Wort- und Zeichensysteme lagenweise in Silikon. Er arbeitet mit Vergrößerungen, Fragmentierungen und Deformationen, setzt digitale Verfahren ein. Die ursprüngliche Funktion des uns vertrauten Mediums Schriftsprache wird aufgehoben, erfährt eine Umkehrung zum reinen Bild- und/oder Zeichenelement. Das Bildhafte ist bestimmender Faktor und weniger der Inhalt.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, den 7. September 2014 um 12 Uhr im Städtischen Museum Kalkar laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Begrüßung:
Karl-Ludwig van Dornick, Verein der Freunde Kalkars e.V.

Einführung:
Jörg Happel, Niederrheinischer Kunstverein e.V.